Montag, der 8. Januar 2018

Wochenzettel 18,2: „[…]boooaoooaaaahh!“

Keine Zeit für Prokrastination. Diese Woche spielt sich fast alles im eigenen Kopf ab und das neue Jahr beginnt mit dem selbstständigem Feilen an der Hausarbeit. Kaum zu glauben, was für eine körperliche Anstrengung das pure Denken bedeuten kann. Man liest die Seminartexte wieder und wieder, versucht das Gelesene irgendwie zu übertragen, zu abstrahieren, neu zu verpacken, um es am Ende für andere verständlich wiederzugeben zu können.

Die Texte und die darin enthaltenen Ideen entwickeln sich im Kopf weiter, Parallelen zu anderen Lebensbereichen tauchen auf, ermöglichen eine andere Sicht auf die Dinge, nur um einen Absatz später völlig konträre Aspekte dem innerlichen gedanklichen Feuerwerk beizusteuern. Irgendwann hat man einen Punkt erreicht, an dem man sich in den Theorien fast schon heimisch fühlt. Sie lassen sich miteinander verknüpfen und der Umgang mit ihnen wird spielerischer. Man lernt zu erkennen wo noch Platz ist um die Theorien weiter auszuarbeiten und für welche Facetten des Lebens diese nicht beziehungsweise nicht mehr zutreffend sind.

Masterstudium Design und Medien Hochschule Hannover
Die eigene Vision für das gewählte Medium in der Hausarbeit nährt sich an all diesen Überlegungen prächtig, wird fundiert und entwickelt sich irgendwie zu einer möglichen Realität an der man selbst seinen Anteil hat.

Der wirkliche Hirn zermarternde Teil kommt allerdings erst noch: Dieses wunderschöne Konglomerat der 1000 Gedanken muss jetzt irgendwie auf eine einzige, einsame und auf einmal extrem kleine DIN A4 Seite passen… Wann ist eigentlich wieder Sommer? Müsste ich nicht mal wieder Staubsaugen?

Leander Thiel