Donnerstag, der 3. März 2016

Master-Studenten berichten. Wie unsere Studenten das Studium erleben (7)

Heute stellt Jessica Owusu Boakye ihre Erfahrungen mit dem Masterstudiengang vor und berichtet wie sie ihn bis jetzt erlebt hat. Jessica gewann kürzlich mit Ihrer Materialentwicklung CARP den Publikumspreis der 6. Prototypenparty in der Eisfabrik.


Jessica Owusu Boakye1. Hast Du bereits im Studium gewusst, was Du später im Beruf tun willst? (Oder: Weißt du es schon jetzt?) 

Vor und während meines Industrie-Design-Studiums habe ich bereits in Architekturbüros, der Lichtplanung und im Modellbaubereich, sowie auch in ganz anderen Branchen wie beispielweise der Fernseh-Produktion gearbeitet.

Rückblickend auf meinen Bachelor kann ich sagen, dass die eine Richtung, in die ich mich fortlaufend entwickelt habe, die Haptik und Funktion von Materialien sowie deren ökologische Aspekte betrifft (etwa deren Recycling-Fähigkeiten).

Ich weiß die Vielfältigkeit der Disziplinen in meinem Studiengang sehr zu schätzen, da ich einen möglichst umfassenden Blick auf die Welt entwickeln und auch Zusammenhänge verstehen möchte.

Eine Arbeit im Team ist mir immer sehr wichtig gewesen, darüber hinaus möchte ich mich noch nicht konkret in meiner späteren Berufswahl eingrenzen – bin davon überzeugt das mein Traumberuf bisher in dieser Form noch nicht erfunden wurde

2. Wie hast Du Deine Zukunft konkret geplant? Hast Du Angebote der Hochschule / andere Hilfen genutzt? (beziehungsweise nutzt Du diese schon?) 

Ich habe meine Zukunft noch nicht konkret geplant, da ich der Meinung bin, dass man durch einen solchen „Tunnelblick“ auch leicht Chancen verpasst.

Aufbauend auf die Pflicht-Veranstaltungen wie zum Beispiel „Projektmanagement“, „Existenzanalyse“ und „Schulterblick“ ermöglichen die vielfältigen optionalen Angebote sowie auch die persönliche Beratung durch die Professoren eine dynamische, individuelle Vorbereitung auf die Erstellung der Masterarbeit.

Zudem war das Angebot eines Landes-Stipendiums eine gute Stütze. Auch die unterschiedlichen Veranstaltungen wie etwa die Prototypenparty gaben mir als Master-Studenten Impulse und warfen mich „ins kalte Wasser“ wodurch meine Fähigkeit zu präsentieren deutlich gestärkt wurde.

Dank der Unterstützung durch Nexster – dem Entrepreneurship-Center der Hochschule Hannover – wurde ich bereits häufig positiv inspiriert und beraten. Die Verfügbarkeit dieser Förderung auch nach Abschluss des Studiums war für mich ein ausschlaggebender Faktor bei der Wahl der Hochschule.

Naturprodukt _ Jessica3. Der Realitäts-Test: Was von Deinen Plänen konntest Du bis jetzt umsetzen? Was von Deinen Träumen, etwa über das MA-Studium, hat sich realisiert, was nicht? 

Obwohl ich mich noch mitten in meinem Master-Studium befinde habe ich auch in meiner Freizeit bereits viele Möglichkeiten gefunden, die vermittelten Inhalte wie theoretisches Schreiben, Existenzanalyse und Denken im Projektmanagement praktisch umzusetzen.

In meinem Alltag fühle ich mich dadurch in der Lage den zeitintensiven Anforderungen des Studiums leichter gerecht zu werden.

Darüber hinaus habe ich auch eine erweiterte Wertschätzung für Teamarbeit gewonnen, die mir sicher in Zukunft zu Gute kommen wird.

4. Wo sind oder waren die größten Probleme bei der Umsetzung Deiner Pläne? … Deiner MA-Arbeit? 

Eine große Herausforderung besteht für mich darin, das Wissen und Können aus dem Hamburger Bachelor-Studium an der HFBK mit den hohen Anforderungen des Master-Studiums an der HSH zu verknüpfen – unter anderem gingen mir Aspekte wie theoretisches Schreiben nicht leicht von der Hand.

Die begrenzte Zeit des Masterstudiengangs kann schnell wie im Flug vergehen, besonders wenn man ein Projekt planen und umsetzten möchte. Neben dem Nebenjob und der Uni bleibt häufig nicht mehr viel Zeit für Freizeit.

Wo der enge Zeitrahmen auf der einen Seite für eine zügige Planung und Umsetzung sorgt, erschwert er an anderen Stellen leider eine detailliertere Ausarbeitung der Thematik.

5. Wo siehst Du Dich in fünf Jahren? 

Ich sehe mich in einem internationalen Team mit Menschen aus unterschiedlichen Disziplinen. Die Interaktion zwischen globaler Mobilität und einer wirtschaftlich-dynamischen Entwicklung in Natur, Technik und Kultur ist für mich vom großem Interesse.

Masterstudiengang Medien & Design - Hochschule Hannover6. War/Ist Hannover eine gute Wahl für den MA-Studiengang? Was sind die Gründe? 

Ursprünglich hatte ich mich gegen ein Masterstudium entschieden, da ich auch nach langer Recherche nicht das passende Angebot für mich finden konnte.

Erst als ich auf der Internetseite der Hochschule Hannover die Beschreibung des Master-Studiengangs „Design und Medien“ las, war mein Interesse geweckt. Insbesondere die individuelle Betreuung eröffnet mir viele Möglichkeiten in einem wandelbaren Markt vielfältig aktiv zu werden und dabei jederzeit offen für neue Impulse zu bleiben.
Ich habe meine Entscheidung hier meinen Master zu absolvieren bisher nicht eine Sekunde lang bereut.

Danke schön Jessica! Wir freuen uns schon auf die nächsten Berichte aus dem Studiengang!