Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Einführung der neuen Grundschrift in der Grundschule, welche die bislang unterrichtete Schreibschrift ablösen soll. So zumindest möchten es die Initiatoren vom Grundschulverband, ein Verein aus Lehrern und Didakten.
Sie sind der Meinung, dass das Erlernen einer Schreibschrift einen Umweg zur persönlichen Handschrift darstellt. Das Aneignen von zwei Ausgangsschriften – einer Druck- und einer Schreibschrift – sei überflüssig. Profitieren würden davon auch Schüler, denen das Erlernen schwer fällt und dessen Lehrer, die laut dem Verband oft mit der Lesbarkeit der Texte zu kämpfen haben.
Nach vielen Modellversuchen der Grundschrift hat jetzt Hamburg den Lehrern als erstes Bundesland das Unterrichten einer Schreibschrift freigestellt und somit den Weg für die Grundschrift geebnet. Die Konsequenz ist klar: es würde den Verlust der Schreibschrift bedeuten.
Ich habe zu diesem Reform-Vorhaben eine Informations-Kampagne entwickelt, die neutral über das Projekt Grundschrift aufklärt und zu einer Meinungsbildung beitragen soll. Auftraggeber könnten Institutionen wie das Bundesbildungsministerium, der Verein der deutschen Sprache oder aber auch der Grundschulverband und die Initiative „Rettet die Schreibschrift“ sein. Das Kommunikations- Konzept richtet sich an alle Menschen in Deutschland, da es alle betrifft, was nachfolgende Generationen in der Schule lernen. Bestandteile sind verschiedene Plakatmotive, eine Web-Seite sowie eine Broschüre.
Weitere Informationen auf der Webseite: www.grundschrift-schreibschrift.de
Isabelle Gerstner
Patrice Kunte