Jamuna Putzke

Mensch + Architektur – Der Bauimpuls Rudolf Steiners seinerzeit + gegenwärtig

Name des/der Masterstudenten/in: Jamuna Putzke
Abschlusssemester:
Schwerpunkt/e der Arbeit:
Erstprüfer: Prof. Anke Bertram
Zweitprüfer: Prof. Gunnar Spellmeyer

Auf einen Diskurs mit Rudolf Steiner und der Anthroposophie folgt in der Masterarbeit von Jamuna Putzke eine Auseinandersetzung mit Steiners Bauimpuls. Anhand einiger seiner Texte, Vorträge und Bauten wurde herausgearbeitet, worauf genau dieser Architekturstil beruht. Steiner geht es bei Architektur darum, dem Menschen Hüllen zu schaffen, damit er sich mit seinem Leib, seiner Seele und seinem Geist mit dem Kosmos verbinden kann. Außerdem sollen die Formen der Bauten der zukünftigen Funktion entsprechen. Anhand von Goethes Metamorphose von Pflanzen, die besagt, dass sich jedes einzelne Teil einer Pflanze im Prinzip aus derselben Ursprungsform weiterentwickelt hat, schuf Steiner seine Formensprache. So beruhen seine Bauten auf einen metamorphosischen Organismusgedanken, durch den jeder einzelne Anteil, Teil vom großen Ganzen ist.

Durch Gespräche mit fünf recht unterschiedlichen anthroposophisch bauenden Architekten wurde im Anschluss untersucht, inwieweit Steiners Bauimpuls in unsere gegenwärtige Zeit übertragen wird. Es wurde hinterfragt, inwieweit sich die gegenwärtigen Architekten an Steiners Gedanken, Texten und Bauten orientieren, oder nicht. Es wurde nachgespürt, inwieweit die zeitgenössischen Architekten Steiners künstlerischen und plastischen Entwurfsprozess selbst anwenden, oder eben nicht.

Zusammenfassend hat sich diese Masterarbeit sowohl mit der Vergangenheit, als auch mit der Gegenwart auseinandergesetzt. Und nun darf man gespannt, was die Zukunft bringen wird.