Katharina Kubiak

Redundante Mode. Eine Regionale Simulation

Name des/der Masterstudenten/in: Katharina Kubiak
Abschlusssemester:
Schwerpunkt/e der Arbeit: , , ,
Erstprüfer: Prof. Dr. Gudrun Scholz (Kunst- und Designwissenschaften)
Zweitprüfer: Prof. Dipl.-Des. Tuula Salo

Meine Arbeit – Redundante Mode. Eine regionale Simulation ist eine designkritische Arbeit, die danach fragt: Wie sieht unsere Zukunft (die der Modedesigner bzw. Modemacher) aus? Ich gehe als Modemacherin (ich gebe mir bewusst diese Bezeichnung) von der heute mehr als obsoleten (überholten) Situation des Handwerks und der Regionalität aus.

Ich beantworte zwei Kernfragen. Die eine ist: Ist regionale Mode heute noch möglich? Und die zweite Frage lautet: Warum ist regionales Handwerk immer noch zukunftsweisend? In meiner Arbeit gebe ich dem Leser und Betrachter die Möglichkeit bei meiner regionalen Tätigkeit als Modemacherin mit auf Reise zu gehen. Ich gebe in meine  (Geschäfts-)Idee von Design und Konzeption (Mode und Handwerk) einen Einblick durch Fotografie, Film sowie ein autobiografisches Textwerk und reflektiere meine Arbeitsweise, meine Hürden und Erfolgsmomente in Tagebuchform. Zu meinem Netzwerk gehören traditionelle Handwerksbetriebe aus Hannover und Umland sowie alle Kooperanten, die ich als Modemacherin für meine persönliche Selbstentfaltung benötige. Dazu gehören lokale Schneider, Lohnmeistereien, Modefotografie und Film, regionale Kleidgeschichte mit ihren Kooperanten, denen der Schaumburger Tracht genauso wie mein Netzwerk Medien. Das dabei entstandene Bildwerk beschreibt die Entstehung der Kollektion in ihrer schönen Umgebung und übersetzt lokale Traditionen ins Heute. So entsteht u.a. der “Budapester Naturschuhklog” (K.K.), Schuhe aus Tischdecke als auch Mode, die Schaumburger Trachtenelemente, also regionale Identität zitiert. Ich beschreibe schließlich die Persönlichkeit eines Kreateurs, wie ich es bin, und stelle sie Biografien bekannter Designer gegenüber. Der Arbeit liegt das Thema des umweltbejahenden Designs zugrunde, mein Konzept der regionalen Redundanz (K.K. für Vorhandenes und Recycling). “Redundante Mode. Eine regionale Simulation.” wurde in den Kulturbestand der Staatlichen Museen zu Berlin aufgenommen und von Dr. Adelheid Rasche als RARA ausgezeichnet.   Fotografie: Stephi Wald/K.Kubiak