Freitag, der 29. April 2016

Master-Studenten berichten. Wie unsere Studenten das Studium erleben (8)

Heute stellt Eva-Lotte Hartnack ihre Erfahrungen mit dem Masterstudiengang Design & Medien in Hannover vor.

Eva-Lotte Hartnack, MA-Studium HsHannover Design und Medien1. Hast Du bereits im Studium gewusst, was Du später im Beruf tun willst? (Oder: Weißt du es schon jetzt?)
Nach den ersten zwei Jahren Berufserfahrung im Bereich der Innenarchitektur war für mich klar, dass ich nochmal etwas Neues ausprobieren möchte. Der Master in Hannover schien mir dafür passend zu sein, da hier viele unterschiedliche Fachrichtungen zusammenarbeiten.
Rückblickend kann ich sagen, dass sich bei mir, bedingt durch unseren bunt gemischten Studiengang, ein großes Interesse an interdisziplinären Lösungsansätze entwickelt hat. Zurzeit möchte ich mich noch nicht auf einen Beruf bzw. eine Tätigkeit eingrenzen, um mir wortwörtlich noch alle Möglichkeiten offen zu halten.

2. Wie hast Du Deine Zukunft konkret geplant? Hast Du Angebote der Hochschule / andere Hilfen genutzt? (beziehungsweise nutzt Du diese schon?)
Die Hochschule Hannover bietet für Master-Studenten viele tolle Möglichkeiten. Während des Studiums habe ich das Angebot ein Auslandssemester an der Kymenlaakson University of Applied Sciences in Kouvola, Finnland, zu absolvieren angenommen. Hier habe ich ein Semester Design studiert. Die Einblicke die ich dort in Produkt-, Grafik- und Möbeldesign gewonnen habe, waren eine hilfreiche Erweiterung meiner Kenntnisse.

3. Der Realitäts-Test: Was von Deinen Plänen konntest Du bis jetzt umsetzen? Was von Deinen Träumen, etwa über das MA-Studium, hat sich realisiert, was nicht?
Für mich ist es eine schöne Erfahrung, dass ich im Masterstudium mit Fachbereichen außerhalb der Innenarchitektur zu tun habe. Zum Beispiel beschäftigt sich meine Masterarbeit mit der Analyse von Warteräumen und geht tiefer auf die Frage ein, was für Aspekte bei der Warteraumgestaltung zu beachten sind, etwa um angenehme Raum-Atmosphären zu schaffen. Dabei werden allgemeingültige Regeln herausgearbeitet, die Planer und Gestalter über das Thema Warteraumgestaltung informieren, aber auch sensibilisieren, um zukünftig ein positiv besetztes Warten zu ermöglichen.
Der zweite Teil meiner Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Medium, mit dem die allgemeingültigen Regeln präsentiert beziehungsweise veröffentlicht werden. Dabei ist ein Entwurfsspiel in Form eines Kartenspiels entstanden. Dieses hilft im Entwurfsprozess die Vorstellungen über den zu gestaltenden Raum und besonders über dessen Atmosphäre zu kommunizieren, zu gestalten und deutlich zu machen. Spielerisch ist somit auch eine neue Kommunikations-Ebene zwischen Planer und Kunde entstanden; die über das Medium Entwurfsspiel gemeinsame Möglichkeiten durchspielen können.

Design Kartenspiel MA-Studium Hannover

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Wo sind oder waren die größten Probleme bei der Umsetzung Deiner Pläne? … Deiner MA-Arbeit?
Die größte persönliche Herausforderung während meiner Masterarbeit war das Pendeln zwischen meinen beiden Wohnsitzen Hannover und München. Das ständige Reisen und das Gefühl, immer etwas verpassen zu können, ist auf Dauer sehr nervenaufreibend. Dadurch verliert man viel Zeit zum Arbeiten, die während des Masterstudiums aber sehr wichtig ist, denn der Zeitrahmen für Master-Studenten mit zwei Semestern Regelstudienzeit ist sehr eng gefasst – was eine schnelle Bearbeitung und Ausführung aller Aufgaben erfordert.

5. Wo siehst Du Dich in fünf Jahren?
Ein Traum von mir wäre, dass ich in einem interdisziplinären Team arbeite, das ortsunabhängig, unterschiedlichste Themengebiete bearbeitet.

6. War/Ist Hannover eine gute Wahl für den MA-Studiengang? Was sind die Gründe?
Für mich ist der Masterstudiengang in Hannover eine gute Wahl. Nach zwei Jahren Berufserfahrung kann ich mich noch einmal ausprobieren und mich als Gestalter-Persönlichkeit weiterentwickeln. Darüberhinaus gefällt mir das Arbeiten in einem interdisziplinären Umfeld, mit individueller Betreuung, sowie die Umsetzung verschiedener Kreativitätsstrategien.

Danke schön Eva-Lotte! Wir freuen uns schon auf die nächsten Berichte aus dem Studiengang!