Freitag, der 6. April 2018

Wochenzettel 18,14:
Moment mal, wo sind eigentlich alle?

Wirft man diese Woche einen Blick ins Masterlabor, so fällt vor allem eines auf: wie ausgestorben wirkt der Ort, an denen die Masterstudenten sonst so häufig zu finden sind! Dieser Anblick sollte jedoch keinen Anlass zur Sorge bieten, denn weder schlägt hier die Grippeepidemie um sich, noch haben sich alle verfrüht ins die Osterwochenende verabschiedet: Es handelt sich schlicht um eine der seltenen und sagenumwobenen Wochen, in denen weder Kurse noch Abgaben anstehen.

Doch wer glaubt, dass das das für die Studenten Zeit zum Durchatmen bedeutet, könnte nicht weiter von der Wahrheit entfernt sein. Spätestens jetzt macht sich der Druck bemerkbar und auch der letzte widmet seiner Thesis seine volle Aufmerksamkeit. Wo er das tut, ist natürlich jedem selbst überlassen. Ob am heimischen Schreibtisch, in den Arbeitsräumen der Hochschule, in der persönlichen Konsultation mit einem Dozenten oder draußen in der weiten Welt gilt für alle Masterstudenten: die Zeit des eigenständigen Arbeitens ist angebrochen.

Wochenzettel Design & Medien Hochschule HannoverEs ist eine nervenzehrende Zeit, in der die Studenten immer ein Auge auf die verbleibende Arbeitszeit haben müssen. Nach Ablauf dieser Woche bleiben noch 45 Tage zum Fertigstellen der Masterthesis, und in dieser Zeit spürt wahrscheinlich jeder mindestens einmal den kalten Hauch der Schreibblockade im Nacken.

Es ist aber auch eine spannende Zeit, in der die Arbeit an den verschiedenen Themen langsam anfängt, Gestalt anzunehmen. Die Richtung der Arbeiten wird immer klarer und man lässt schnell von kleinen Erfolgserlebnissen euphorisieren.

Richard Messmann