Wochenzettel 18,18:
Der Master – eine Strategie oder ein Plan?

Dass im stressigen Studienalltag nicht immer alles nach Plan verläuft, daran sind wir bereits gewöhnt. So verschoben sich die letzten Kurse unseres Masterstudiums kurzum um eine Woche nach hinten, wo doch eigentlich das Schreiben der Masterarbeit den Tagesablauf bestimmen sollte. Nicht weiter schlimm, entsteht dadurch doch mehr gemeinsame Zeit – denn nach nunmehr fast zehn Monaten sind aus Kommilitonen gute Freunde geworden.

Darauf wurde mit dem ein oder anderen Plastikbecher voll Sekt angestoßen und der Moment vor dem Masterlabor fotografisch festgehalten.

Doch zurück zu den Kursen, diese hatten es nämlich trotz Terminverschiebung nochmal in sich. Am Mittwoch wurden die letzten zwölf Auszugstexte verschiedener Masterarbeiten durchgesprochen. Ein Prozedere, das nicht immer angenehm, da kritisch, aber in jedem Falle sehr hilfreich ist. Wissenschaftliches Arbeiten will gelernt sein, der Teufel liegt hier im Detail. Und in den Fußnoten.

Trotz oder vielleicht auch eben durch besagten Sektempfang, wurde dann auch am Donnerstag ein Unterricht abgehalten, wie er sich für angehende Masterabsolventen gehört.

Neben der Erläuterung des GANT-Diagramms, wurde der Unterschied zwischen Strategie und Planung diskutiert, sowie die generelle Frage, welche Art von Zeitplanung für uns als Designer sinnvoll ist. Überhaupt: Diskussionen sind in den letzten Monaten unsere Stärke geworden. So wurde auch der letzte Kurs mit einem aufschlussreichen Ideenaustausch zum Thema Kundenbindung beendet.

Auf dem Titel-Foto noch vereint, wird unsere Gruppe schon bald getrennt. Für 14 Leute steht die Exkursion nach Indonesien und damit eine verfrühte Abgabe der Masterarbeit an. Die anderen haben noch etwas mehr Zeit. Allen bleibt zu wünschen, dass ihre Strategien am Ende aufgehen.

Roman Vysotsky